Da sich die globalen Handelskonflikte verschärfen – insbesondere mit Trumps Einführung von Zöllen mit großen Volkswirtschaften wie den USA – bereiten sich Investoren erneut auf Auswirkungen vor. Traditionell erschüttern Zölle Lieferketten, schüren Inflationsängste und verursachen Währungsschwankungen.
Aber wo bleibt da Krypto?
Während Bitcoin und andere digitale Vermögenswerte nicht direkt auf Importe oder Exporte angewiesen sind, befinden sie sich doch an der Schnittstelle von Finanzen, Technologie und globaler Anlegerpsychologie. Wenn also makroökonomischer Stress wie Zölle auftritt, reagieren die Kryptomärkte tatsächlich – nur nicht immer auf die gleiche Weise wie traditionelle Märkte.
Lassen Sie uns erkunden, wie Zölle den Kryptomarkt in den nächsten drei Monaten beeinflussen könnten.
Zölle als Katalysator für Inflationsabsicherungs-Narrative
Einer der ersten und unmittelbarsten Auswirkungen von Zöllen sind erhöhte Preise für importierte Waren, die die Inflation anheizen können. Historisch gesehen haben Krypto-Befürworter Bitcoin als Absicherung gegen Inflation dargestellt – ein Vermögenswert mit festem Angebot und ohne Bindung an die Entwertung von Fiat-Währungen.
Wir bei Toobit Academy glauben, dass, wenn die durch Zölle verursachten Inflationsängste zunehmen, wir möglicherweise einen kurzfristigen Anstieg beim Kauf von Bitcoin als defensive Maßnahme sehen werden – insbesondere von Privatanlegern und kryptoaffinen Institutionen, die ihre Kaufkraft erhalten möchten.
Dieses Narrativ hält jedoch nur, wenn die Inflationserwartungen die breitere Marktrisikoaversion übertreffen. Wenn die Angst dominiert, könnten risikobehaftete Vermögenswerte (einschließlich Krypto) einem kurzfristigen Verkaufsdruck ausgesetzt sein.
Stärkerer US-Dollar = Kurzfristiger Druck auf Krypto
Zollpolitiken stärken oft die Währung des Heimatlandes – insbesondere, wenn die USA Zölle erheben, während andere vorsichtiger reagieren. Ein stärkerer Dollar führt typischerweise zu Abwärtsdruck auf Kryptopreise, da die meisten digitalen Vermögenswerte gegen USD bewertet werden.
In den nächsten drei Monaten könnte ein steigender Dollar vorübergehende Gegenwinde für Bitcoin und Altcoins schaffen, insbesondere für internationale Investoren, die nun einer stärkeren USD-Eintrittsbarriere gegenüberstehen. Aber die Kehrseite? Wenn Zölle das globale Wirtschaftswachstum schwächen, könnten Investoren nach alternativen Wertspeichern suchen – was sie nach der anfänglichen Anpassung zurück zu Krypto bringen könnte.
Lieferkettenunterbrechungen könnten Mining und hardwaregebundene Token beeinflussen
Viele Krypto-Projekte, insbesondere solche, die Hardware oder Web3-Infrastruktur betreffen, sind auf globale Lieferketten für Entwicklung und Vertrieb angewiesen. Zölle auf Halbleiter oder seltene Erden könnten die Kosten erhöhen oder Zeitpläne verzögern.
Im nächsten Quartal erwarten wir, dass mining-bezogene Token oder Blockchain-Infrastrukturprojekte unter Druck durch steigende Kosten oder Produktionsverzögerungen geraten könnten. Investoren sollten auf Signale von hardwareabhängigen Projekten oder Updates von Mining-Unternehmen achten, die potenzielle Auswirkungen offenbaren.
Marktvolatilität treibt Spekulationen und gelegentlich Volumen an
Zölle neigen dazu, breitere Marktinstabilität zu verursachen. Während das normalerweise schlechte Nachrichten für traditionelle Vermögenswerte sind, kann es tatsächlich spekulativen Handel in Krypto ankurbeln, da Händler nach kurzfristigen Volatilitätsspielen suchen.
Toobit prognostiziert ein erhöhtes Handelsvolumen, Volatilität und kurzfristige Schwankungen auf dem Kryptomarkt, da die makroökonomische Unsicherheit zunimmt. Clevere Händler könnten profitieren, aber langfristige Investoren sollten fokussiert bleiben und emotionale Entscheidungen während Preisspitzen vermeiden.
Zölle könnten indirekt De-Dollarisierungsthemen beschleunigen
Ein wenig diskutierter Aspekt: Da Zölle die globalen Volkswirtschaften weiter von der US-Handelsdominanz wegdrängen, gibt es einen langsamen, aber sichtbaren Trend zur De-Dollarisierung – der Nutzung alternativer Währungen oder Zahlungssysteme.
Langfristig könnte Krypto profitieren, da Länder und Unternehmen Alternativen zum USD-basierten Handel erkunden. In den nächsten drei Monaten könnten wir keine unmittelbaren Auswirkungen sehen, aber wir könnten mehr Gespräche über blockchain-basierte Zahlungen oder Stablecoin-Abwicklungsoptionen hören, insbesondere in grenzüberschreitenden Kontexten.
Abschließende Gedanken
Obwohl Krypto nicht direkt von Zöllen wie traditionelle Industrien betroffen ist, ist es auch nicht immun. In den nächsten drei Monaten wird es wahrscheinlich ein Kräftemessen zwischen inflationsgetriebener Nachfrage und makrogetriebener Angst geben. Das Ergebnis? Eine unruhige, unvorhersehbare Umgebung, in der Anlegerstimmung und Positionierung eine große Rolle spielen werden. Wie bei allen Marktspekulationen ist der beste Ansatz, informiert zu bleiben, Risiken abzusichern und Überreaktionen auf schlagzeilengesteuerte Schwankungen zu vermeiden. Zölle sind nur ein Teil des globalen Wirtschaftspuzzles – aber in der vernetzten Welt der Krypto können selbst indirekte Schocks schnell Wellen schlagen.
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